Meine Blogartikel


Not 1 hour? 15 Minutes? Japanische Hühner und ein Capcom-Master

Localisation Testing als Produkt Manager bei Virgin
Ich hatte meinen Job bei Virgin Interactive echt geliebt, denn endlich konnte ich an Videospielen mitarbeiten. Als Produkt Manager war es dabei u.a. mein Job auch die Lokalisierung, speziell die deutsche Version, eines Spiels zu kontrollieren.

Dazu musste man nach der Übersetzung mit einer spielbaren Version und den zugehörigen Textfiles (txt, xls etc.) alle Texte des Spiels auf inhaltliche Korrektheit abgleichen. Texte für internationale Veröffentlichungen werden bspw. vom Japanischen zuerst ins Englische übersetzt und dann wird vom Englischen wieder in eine weitere Sprache übersetzt, z.B. Deutsch. Nicht selten haben die Übersetzer dazu keine Bilder oder eine spielbare Version vorliegen. So passiert es daher dann mal schnell, dass das englische Wort ‚Tank‘ ins Deutsche dann anstatt mit ‚(Öl)-Tank‘ als ‚Panzer‘ übersetzt wird. Steht man dann im Spiel an entsprechender Stelle, ist man als Spieler total irritiert, wo sich dieser Panzer denn nun befinden soll, von dem die Spielfigur da erzählt. Das kann von unschön zu unlösbar werden. … „Drücken Knopf“ reicht ja schon um den Spaß etwas verdorben zu bekommen.

Das MDK 2 Joypad-Killer-Level
Ich hatte für einige Spiele das deutsche Localisation Testing durchgeführt. Das für mich anspruchsvollste Testing war dabei MDK 2 von BioWare. Da erhielt ich die Dreamcast-Version, aber keinerlei Cheatcodes, um mir das Spiel leichter zu machen (obwohl später welche davon in Zeitschriften veröffentlicht wurden). Ich hatte nur ein Wochenende Zeit, um alle Texte im Spiel zu erspielen. Ich fand’s bockschwer und habe dabei wegen diesem Level hier beinahe die tolle Konsole samt Pad aus’m Fenster geschmissen:

MDK 2 Level 8, ab Minute 18:50 Jetpack-Action mit Zwischenlandungen auf ein-/ausfahrende Plattformen, um einen hohen Turm zu erklimmen
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Als wir die Tankstelle in Brand steckten...

Vom Schützenverein zur Jugendfeuerwehr

Ich hab echt keine Ahnung wie ich dazu kam, aber ich wollte mit 16 (1991) in einen Schützenverein eintreten. Niemand aus meiner Familie war in so einem Verein und auch keiner meiner Freunde. Ich hatte einfach Lust aufs (Ziel-) Schießen - nunja. Meine Schwester und ihr Mann überredeten mich dann aber stattdessen mal mit zu dessen Freiwilligen Feuerwehr in Hamburg-Sasel zu gehen. Da nahm ich dann an deren Jugendfeuerwehr-Übungen teil. Und damit nahm ein sehr anstrengendes Kapitel seinen langen, langen Lauf...

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Game Over. Continue? Yes!

Hinweis: Die Vorgeschichte zu diesem Blogartikel, der Investorensuche und wie ich zu Lukas Podolski kam, findet Ihr hier. Wie ich zu meinen ersten Spielkonzepten gekommen bin, kann dazu hier nachgelesen werden.

 

August 2010: Die erste eigene Firma. Das erste selbstentwicklte Spiel. Alles auf Anfang, und jetzt geht es richtig los: Wahnsinn!

Es war schon schwer genug so weit zu kommen, um mit der Entwicklung von meinem Fußballmanager-Spiel auf Facebook "CopaSocca" loslegen zu können. Aber wie schwer und hart die Selbständigkeit sein könnte, da hatte ich absolut keine Vorstellung von gehabt.

 

Ich hatte ein erstes Game Design Document geschrieben und mit einem Designer eine Art Direction und erste Mockups vorgelegt. Ich kann aber weder zeichnen noch über HTML hinaus programmieren, daher brauchte ich ein Team. Ich stand vor der Entscheidung Teammitglieder einzustellen, oder ein bestehendes Team zu beauftragen. Ich entschied mich für die zweite Option, da ich bei einem eingespielten Team den Vorteil gesehen hatte, dass man so viel schneller vorankommen würde.

 

Der Start der Entwicklung verlief gut. Wir arbeiteten gemeinsam mit dem neuen Team das Game Design aus und entwickelten einen Prototypen. Darüber hinaus betrieb ich die weitere Investorenakquise, denn es fehlten insbesondere noch Gelder fürs Marketing. Es startete insgesamt abenteuerlich, aber total spannend und voller begeisternder Euphorie!

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Die beste Hardware aller Zeiten

ATARI war meine erste digitale Liebe. Doch noch vor unserem ersten eigenen ATARI (er gehörte dabei mir und meinen Schwestern) hatte ich ein elektronisch-mechanisches Spielzeug gehabt: ein TOMY Terra Hit. Es war ein sehr simples Spielprinzip, ich war aber überglücklich es zu besitzen und zu spielen, ein tolles Teil:

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Blogging for Charity, z.B. fürs Kinder-Hospiz Sternenbrücke

Es gibt viele Bilder und Geschichten die einen bewegen. Entfernt bei großen Katastrophen, in unserem Land oder hier bei Menschen auf der Straße. Neulich sah ich einen Mann auf der Straße auf einer Decke mit seinem Hund schmusend. Es war eine wirklich sehr warme Situation im Dezember, bei feuchter Kälte. Ich war wie immer schnell unterwegs, auf dem Weg nach Hause. Aber dann hab ich mich wieder umgedreht, etwas Kleingeld in den Beutel geworfen und habe beiden einen schönen Abend gewünscht. Das war richtig!

 

Ich versuche wirklich eigentlich immer bei Möglichkeit etwas zu geben. Und ja, ich weiss auch dass ich da manchmal an der Nase herumgeführt werde: Einmal am Bahnhofparklatz (als Handys noch nicht so verbreitet waren) erzählt mir einer, er wäre von irgendwo und sein Auto wäre liegengeblieben und er bräuchte nun dringend nur noch 2 DMark. Ich hatte 2 DMark auch nicht gerade locker, aber habe sie trotzdem gegeben. Und was machte der Lump, ging zum nächsten Wagen und erzählte die gleiche Story. Das sind so Momente, da würde man dem am liebsten eine...also, ich meine den mal kurz zwischen den Augen streicheln. Aber dafür ist man dann leider (oder glücklicherweise) wieder zu korrekt für. Das hat zwar geschmerzt zu sehen, dass man wie von anderen auch einfach angelogen wird. Aber trotzdem: lieber gebe ich 2 DMark/Euro mal dem Falschen, als der richtigen Person dies zu verwehren. 

 

Helfen ist für mich eine Einstellung, der ich gerne treu bin. Wenn man helfen kann, dann mache ich das sehr gerne. Man braucht dafür nix zurück, man gibt es sich damit ja auch selber. Ich erzähle das hier nicht um mich hochzuhalten, ich möchte damit andere nur ebenso motivieren zu helfen.

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60 seconds - Reduce to the Max

Logodesign: Schlogger
Logodesign: Schlogger
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Business Plan, bitte!

Wenn es eins gibt, wonach zu jeder Selbständigkeit und auch Firmengründung  gefragt wird, dann ist es der einzig wahre, unglaubliche, nie zuvor gesehene, geheimnisvolle, magische, oft kopierte: Business Plan! (siehe Wikipedia-Artikel)

 

Du benötigst ein Darlehen? Business Plan, bitte! Stellst einen Förderungsantrag? Business Plan, bitte! Stellst deine Geschäftsidee einem Fremden vor? Ihr kennt die Antwort.

 

Für einen Business Plan findet man haufenweise Tipps im Netz. Es gibt viele Vorlagen, davon ist eine komplexer als die andere - als wenn sich die Autoren dieser Vorlagen in einem Wettbewerb messen würden: "Jetzt mit 3 zusätzlichen Tabellen und ultraviel vorausgefüllten Zeilen, die ihre Geschäftsidee voll professionell aussehen lassen - versprochen!". Ich verrate es schon jetzt: Ich halte nicht viel von Business Plänen. Sie sagen einem nur, ob derjenige der ihn geschrieben hat kein Anfänger ist. 

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Pyromanische Interviews

Mir sind zu der Zeit bei BOOYA Music noch ein paar lustige Geschichte eingefallen. Ich hatte ja als jr. Product Manager einen meiner Chefs, Toni Cottura, 'betreut':

Toni hatte gerade seine neue Single 'My Life' veröffentlicht. Das Video war sehr aufwändig und wohl eines der teuersten für die Plattenfirma 'Orbit Records' (die es heute nicht mehr gibt). Es wurde in New York gedreht und hatte einige Special Effects erhalten, hier das Video dazu: 

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Ach, Sie sind selbständig? Das tut mir leid!

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Ein Jahr Pause...

...genau das hatte ich mir mal gedacht, als das Abitur näher kam, denn ich hatte überhaupt keine Idee was ich beruflich mal machen könnte. Zu dem Zeitpunkt waren ich und meine Freunde irgendwie nie auf die Idee gekommen, dass wir das ja wirklich selber in der Hand haben. Stattdessen hat man sich Berufsbilder angesehen und gedacht: Nunja, muss ja irgendwie! Bevor ich mich aber ins Berufsleben stürzte, dachte ich dass es doch besser wäre einfach mal ein Jahr rumzujobben. Ich konnte wirklich nicht ahnen, dass der erste Nebenjob nach der Schule meine Laufbahn in der Entertainment-Branche ebnen wird...

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